Einkommensrunde Bund und Kommunen 2025
VAB beim Warnstreik in Hannover
- Foto: VDStra Thomas Zeth teilt deutlich mit, was er vom Fehlen eines Arbeitgeberangebots hält
Bei einer Demonstration am 4. März 2025 in Hannover machten über 1200 Beschäftigte des öffentlichen Diensts ihrem Frust über die Haltung der Arbeitgebenden Luft. Die Kundgebung auf dem hannoverischen Kröpcke startete symbolisch um fünf vor Zwölf.
Mit dabei waren auch wieder viele Mitglieder des VAB, die sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Bundeswehr am Warnstreik beteiligten. Thomas Zeth, stellvertretender Vorsitzender der dbb tarifkommission führte aus: „Das Wort Wertschätzung wird durch die Arbeitgebenden zunehmend zu einer hohlen Phrase. Wenn sie es mit der Wertschätzung ernst meinen, dann müssen sie neben dem Anheben des Volumens auch die Arbeitsbedingungen verbessern.“ Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeiten an der Belastungsgrenze und darüber hinaus, erklärte Zeth. „Wir fordern daher mehr Zeitsouveränität und mehr freie Tage. Nur so gelingt echte Entlastung.“
Zuvor hatte bereits dbb Vize und Verhandlungsführer Volker Geyer mit deutlichen Worten kritisiert, dass die Arbeitgebenden bei der zweiten Verhandlungsrunde im Februar kein Angebot vorgelegt hatten.
Der Vorsitzende des Bereichs II im VAB, Axel Janßen, zugleich Bereichsstreikleiter, war sehr zufrieden mit der Beteiligung der VABler: "Das war eine Top-Leistung von unseren Leuten", stellte er fest. Auch die ehemalige Bereichsvorsitzende, Brigitte Buggle, ließ sich die Teilnahme nicht nehmen.