Einkommensrunde Bund und Kommunen 2025
Tarifeinigung steht!
- Foto: dbb v.l.n.r. Andreas Hemsing Vorsitzender komba, dbb Verhandlungsführer Volker Geyer, stv. Vorsitzender im VAB und im dbb GB Tarif Thomas Zeth
Für die rund 2,6 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen steigen die Löhne um 5,8 % in zwei Schritten. Zudem entsteht ein neues Wahlmodell für mehr freie Tage, die Jahressonderzahlung wird erhöht und Schichtzulagen werden verdoppelt.
Nach schwierigen Verhandlungen in vier Tarifrunden und einem durchlaufenen Schlichtungsverfahren haben Gewerkschaften und Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erzielt. Die Einigung sieht unter anderem eine lineare Entgelterhöhung von insgesamt 5,8 % in zwei Schritten, weitere Flexibilisierungen der Arbeitszeit sowie Aufstockungen der Sonderzahlungen vor. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 27 Monate ab dem 1. Januar 2025 bis zum 31. März 2027.
Geyer: „Wichtige Fortschritte stecken im Detail“
„Meist fangen bei den Details ja die Probleme an. Beim Ergebnis heute ist es umgekehrt: sehr wichtige Fortschritte stecken genau in diesen Details“, kommentierte dbb-Verhandlungsführer Volker Geyer die Einigung mit Bund und Kommunen am 6. April 2025 in Potsdam.
Thomas Zeth, stv. VAB-Bundesvorsitzender und stv. Vorsitzender im Geschäftsbereich Tarif im dbb resümierte: „Zähe Verhandlungen, lange Arbeitskämpfe und ein kompliziertes Schlichtungsverfahren, haben schließlich einen Kompromiss hervorgebracht, der für beide Seiten Licht und Schatten beinhaltet. Für die Tarifbeschäftigten sind aber zählbare Verbesserungen erreicht worden. Es gibt viele Einzelregelungen, deren Vorteile sich nicht auf den ersten Blick selbst erklären. Dies werden wir nunmehr gegenüber den Tarifbeschäftigten darstellen.“ Zeth hat auch für den VAB an den entscheidenden Schlichterverhandlungen teilgenommen.
Herbert Schug, Bundesvorsitzender des VAB und Mitglied der dbb Bundestarifkommission, zog als Fazit: „Es ist ein echter Kompromiss. Er enthält auch sehr viel Positives. Das muss man sehen. Er enthält viele Einzelregelungen, die flexible Verbesserungen ermöglichen.“
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