27. März 2023

Einkommensrunde 2023

Beginn der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam

Die aktuelle Warnstreikwelle der Gewerkschaften läuft noch. Parallel kommen heute Gewerkschaften und Arbeitgeber im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes wieder zusammen. Die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam ist bis Mittwoch (29.3.2023) angesetzt. Vor dem Beginn warnte der Chef des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, vor einer weiteren Eskalation in der Tarifauseinandersetzung.

„Entweder wir hauen den Knoten durch und finden eine Einigung, oder wir stehen vor einer weiteren Eskalations- und Streikwelle“, sagte Silberbach. Er forderte die Arbeitgeberseite auf, mit einem neuen Angebot Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zu bringen.

Vor Ort ist auch der VAB wieder mit einer Mannschaft vertreten. Der stellvertretende Bundesvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Bundestarifkommission im dbb, Thomas Zeth formulierte in Potsdam eine klare Erwartungshaltung: "Enttäuschender Weise wurde bisher von Arbeitgeberseite viel Zeit verschenkt. Wenn immer noch nicht der Ernst der Lage und der wütende Wille der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erkannt wird, dann gehen Bund und Kommunen sehenden Auges in eine vermeidbare langandauernde Auseinandersetzung. Wir erwarten nunmehr etwas mehr Fleiß und etwas Seriosität vom Arbeitgeber in den kommenden Tagen."

"Ich hoffe sehr, dass wir einen Durchbruch erzielen, es liegt am Arbeitgeber", sagte der VAB Bundesstreikleiter Uwe Busack.