Am 11. März 2025 fand in Koblenz wieder eine große Warnstreikaktion statt. Der VAB war auch in der Stadt am „Deutschen Eck“, stark vertreten. Es gilt nämlich, den Arbeitgebern von Bund und Kommunen zu zeigen, dass die Beschäftigten nicht gewillt sind die realitätsferne Blockade-Haltung weiter hinzunehmen.
Nach zwei Verhandlungsrunden ohne Angebot der Arbeitgebenden, machten 500 Beschäftigte in Koblenz vor dem Rathaus ihrem Unmut Luft.
Marco Herrmann, stv. Bundesvorsitzender und Vorsitzender des Bereichs IV hatte mit großem Engagement die Aktion mit vorbereitet. Gemeinsam konnte er mit dem Bereichsstreikleiter im Bereich IV, Dennis Kutzner, der erneut hervorragende Organisationsarbeit leistete, die Warnstreikaktion begleiten. Beide waren vor allem stolz über die Beteiligung der VABler.
Der stv. VAB-Bundesvorsitzende und stv. Vorsitzende der dbb Tarifkommission,Thomas Zeth, stellte klar: „Wir führen den Arbeitskampf fort bis ein annehmbares Ergebnis erzielt wird. Wenn die Arbeitgeber meinen, dass der öffentliche Dienst massenhaft fehlendes Personal bekommt, „weil es dort einfach so schön ist“, zeigt das die unverantwortliche Realitätsferne der aktuellen Vertreterinnen und Vertreter. Es bedarf nicht nur eines Angebots in der aktuellen Tarifrunde, sondern eines grundsätzlichen Umdenkens“.
Auch der stv. Bundesvorsitzende im VAB, Michael Bolte, war vor Ort und richtete einen Appell an die Arbeitgeberseite: "Fachkräfte kommen heute nicht zu einem mittelmäßigen Arbeitgeber, zieht daraus endlich die richtigen Konsequenzen."
Der VAB-Bundesvorsitzende Herbert Schug teilte auf Nachfrage mit: „Es muss nunmehr mit dem Lamentieren der Arbeitgeberseite ein Ende haben. Wer öffentlichen Dienst nach wie vor als Vehikel einer ordoliberalen Politik begreift, lebt in der Vergangenheit. Für eine solche Denkweise sind die staatlichen und gesellschaftlichen Aufgaben der Gegenwart inzwischen viel zu gravierend.“