28. Februar 2023

Einkommensrunde 2023

Hannover streikt: Der VAB tritt stark auf

dbb Chef Ulrich Silberbach hat in Hannover die „Beton-Taktik“ der Arbeitgeber von Bund und Kommunen als „zukunftsfeindlich“ kritisiert. Der VAB war mit einer starken Mannschaft am Start, insgesamt sind ca. 1.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Fachgewerkschaften des dbb zur Demonstration zusammengekommen. Die Tarifbeschäftigten der Bundeswehr sind bereit für ihr Rechte einzustehen. "Super Hannover! Trittbrettfahren war noch nie die Stärke des VAB, wir zeigen Engagement und unsere Präsenz an allen Orten. Was fehlt ist die Performance der Arbeitgeberseite", bewertete der VAB Bundesvorsitzende Herbert Schug die wiederholt guten Auftritte des Verbandes der Arbeitnehmer der Bundeswehr, so auch den in Hannover.

 

Ganztägiger landesweiter Warnstreik in Niedersachsen und mehr als 1.500 Beschäftigte bei der zentralen Groß-Demo in Hannover – die Geduld der Beschäftigten mit den Arbeitgebern in der laufenden Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist „am Anschlag“, stellte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 28. Februar 2023 vor über tausend Demonstrierenden in Hannover fest, die dem Aufruf zur zentralen Protestkundgebung gefolgt waren. „Die Beton-Taktik der Arbeitgeber ist zukunftsfeindlich. Sie bremst uns aus, sie schätzt uns nicht wert und sie sendet fatale Signale an den so dringend über all unsere Branchen hinweg benötigten Berufsnachwuchs“, kritisierte Silberbach. „Viel reden und nichts bieten bringt uns keinen Schritt weiter, das muss der Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Karin Welge als Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber eigentlich klar sein, denn an herausfordernden Krisen fehlt es dem Staat nun wirklich nicht. Betreuungs- und Bildungskrise, Migration und Geflüchtete, Klimawende – all das muss der öffentliche Dienst schultern und zwar so schnell wie möglich. Mogelpackungen und Nebelkerzen, die die Verhandlungen künstlich in die Länge ziehen, sind in dieser Situation geradezu fahrlässig“, kritisierte der dbb Chef.

Aus dem ganzen Bereich Niedersachsen war der VAB mit vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern angereist, um gewerkschaftliche Solidarität zu zeigen. Axel Janßen und Oliver Burchardi, beide Mitglieder des VAB Bereichsvorstandes , waren sichtlich zufrieden mit dem Engagement.

Siehe auch Meldung Homepage Bereich II