22. März 2023

Einkommensrunde 2023

Großer Warnstreik in Berlin: Der VAB ist in der Hauptstadt mit dabei!

Am 22. März 2023 fand in der Bundeshauptstadt eine Großkundgebung der Gewerkschaften zur Einkommensrunde 2023 statt. Etwa 2.000 öffentlich Beschäftigte haben in Berlin gegen das letzte Tarif-Angebot von Bund und Kommunen protestiert und es als „Mogelpackung“ bezeichnet. Der VAB war durch eine starke Mannschaft insbesondere aus Torgelow am Start.

„Das war kein Angebot, sondern eine Zumutung. Ohne die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst wären wir nie so gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Jetzt sollen sie auch noch die Zeche zahlen und als Sparopfer der Haushaltssanierung dienen? Ohne uns. So fahren Bund und Kommunen die Verhandlungen nächste Woche in Potsdam direkt vor die Wand“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Ulrich Silberbach bei der Kundgebung in Berlin.

Thomas Zeth, stellvertretender VAB Bundesvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Bundestarifkommission im dbb, sprach zu der Menge und fasste zutreffend zusammen: "Wir brauchen keinen Personaldeckel, sondern eine anständige Bezahlung. Bund, Länder und Kommunen betrachten den öffentlichen Dienst nur noch als Steinbruch für immer weitere Sparmaßnahmen. Wir brauchen uns bei einer solchen Personalpolitik nicht zu wundern, wenn wir wertvolles Personal verlieren."

Der Bundesstreikleiter des VAB, Uwe Busack, konnte erneut eine gut organisierte und zahlreich durch VAB Mitglieder unterstützte Arbeitskampfaktion miterleben. „Wenn die Arbeitgeberseite immer noch nicht ihre Hausaufgaben macht, machen wir so weiter bis Weihnachten“, stellte Busack klar. „Nachdem das Bundsinnenministerium so viel Zeit verschenkt hat, sollte man dort den Ernst der Lage begriffen haben“, stellte auch der VAB Bundesvorsitzende Herbert Schug fest.