vab-extra
Einkommensrunde 2020
4,8 Prozent - „Nicht trotz, sondern wegen Corona“
Die Bundestarifkommission des dbb unter Beteiligung der Vertreter des VAB, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Thomas Zeth und Uwe Busack, hat am 25.08.2020 Forderungen zur Einkommensrunde 2020 beschlossen.
Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach resümierte: „Unsere Forderung nach einem Plus von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro ist geradezu bescheiden, denn ohne die Kolleginnen und Kollegen hätten wir die Corona-Krise bis zum heutigen Tag niemals so gut gemeistert.“
Thomas Zeth und Uwe Busack bewerten die Forderungsfindung als realistisch, angemessen und gerechtfertigt.
Beide riefen in Erinnerung, dass die Gewerkschaften einen anderen Weg und einen anderen Zeitplan für Tarifverhandlungen vorgeschlagen hatten, dies jedoch an der Haltung der VKA gescheitert war.
„Wir haben in wichtigen Bereichen unsere Systemrelevanz unter Beweis gestellt“, stellten Zeth und Busack klar. Darüber hinaus mahnte Thomas Zeth an, dass auch noch alte Forderungen zu bestimmten Berufsgruppen offen sind und die „Tarifpflege grundsätzlich einen höheren Stellenwert erhalten muss, da wichtige Nachjustierungen nur auf diese Weise erfolgen können“
Die für uns bei der Bundeswehr relevanten Kernforderungen lauten wie folgt:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro (Laufzeit 12 Monate)
- Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro
- Verbesserung der Arbeits- und Entgeltbedingungen im Pflegebereich
- Verlängerung und Verbesserung der Regelungen zur Gewährung von Altersteilzeit